Anwendung

Wozu Osteopathie?

Aus rechtlichen Gründen wird darauf hingewiesen, dass in der Benennung der beispielhaft aufgeführten Anwendungsgebiete selbstverständlich kein Heilversprechen oder die Garantie einer Linderung oder Verbesserung aufgeführter Krankheitszustände liegen kann. Die Anwendungsgebiete beruhen auf Erkenntnissen und Erfahrungen in der hier vorgestellten Therapierichtung (Osteopathie) selbst. Nicht für jeden Bereich besteht eine relevante Anzahl von gesicherten wissenschaftlichen Erkenntnissen, d.h. evidenzbasierten Studien, die die Wirkung bzw. therapeutische Wirksamkeit belegen.

Bewegungsapparat:

  • bei Gelenkproblemen
  • Distorsionen
  • Beschwerden wie "Hexenschuss“/Ischias
  • "Tennisellenbogen" Epikondylitis
  • Impingementsyndrom
  • nach Schleudertraumen
  • Verstauchungen und andere Verletzungsfolgen
  • Rückenbeschwerden/Schulter-Nackenbeschwerden
  • nach Operationen
  • Beckenschiefstand

Internistischer Bereich:

  • bei Verdauungsstörungen z.B. Reizdarmsyndrom
  • Sodbrennen
  • Operationsfolgen wie Narben und Verwachsungen
  • bei funktionelllen Herzbeschwerden
  • rezidivierende Bronchitis
  • Infektanfälligkeit

Hals-Nasen-Ohren-Bereich:

  • bei Kopfschmerzen und Migräne
  • Nasennebenhöhlenentzündungen
  • Chronische Mittelohr- oder Mandelentzündungen
  • Schwindel
  • Tinnitus
  • begleitend zur fachärztlichen Behandlung bei Kiefergelenksproblematiken und bissregulierenden Maßnahmen

Kieferproblematiken (Cranio-Mandibuläre-Dysfunktion):

  • Okklusionsbeschwerden
  • Kiefergelenksbeschwerden
  • Zustand nach Zahnregulationen
  • "Zähneknirschen"
  • Eingeschränkte Beweglichkeit des Unterkiefers
  • Gesichtsschmerz
  • Sehstörungen
  • Schluckbeschwerden

Urogenitaler Bereich:

  • bei chronischen Blasenentzündungen
  • Inkontinenz
  • Nierenproblemen
  • Prostataschwerden

Gynäkologischer Bereich:

  • bei Menstruationsbeschwerden
  • in der Schwangerschaft
  • der Geburtsvorbereitung und –nachsorge
  • bei Vernarbungen und Verwachsungen im Bauchbereich nach Operationen

Sonstige Beschwerdebilder:

  • Schlafstörung
  • Burn-Out-Syndrom
  • Innere Unruhe/Konzentrationsstörungen
  • Energielosigkeit

Außerdem findet die Osteopathie immer mehr Zuspruch im Bereich des Freizeit-sowie Leistungssport. Hier werden Beschwerden in Bezug zu den jahrelangen sportartspezifischen Belastungen betrachtet und in diesem Zusammenhang vor allem im Hinblick auf Prävention behandelt, um die Regenerationszeit zu verkürzen und die Leistung zu steigern.

Grenzen der Osteopathie:

Die Osteopathie ist kein Allheilmittel. Auch sie hat ihre Grenzen, nämlich dort, wo die Selbstheilungskräfte des Körpers nicht mehr wirken. Es ist wichtig, dass schwere und akute Erkrankungen oder Verletzungen erst einmal schulmedizinisch behandelt werden.

Die Osteopathie ist sich ihrer Grenzen bewusst. Degenerative Erkrankungen (Krebs, AIDS, Multiple Sklerose, Parkinson, usw. .) sowie genetische Störungen (Mukoviszidose, Myopathien, usw. .) können ebenso wenig durch Osteopathie geheilt werden wie Infektionskrankheiten oder Frakturen.

Wohl aber können Folgeerscheinungen beeinflusst, Schmerzen gelindert und das Wohlbefinden des Patienten verbessert werden. In diesen Fällen ist die Osteopathie zwar nicht ursächlich, kurativ wirksam, ihr Beitrag zur Krankenversorgung im unterstützenden, palliativen Sinne darf jedoch nicht unterschätzt werden.

Daher ist eine ausführliche Erhebung der Krankengeschichte (Anamnese) vor einer osteopathischen Behandlung sehr wichtig. Nicht selten benötigt ein Osteopath dazu Befunde aus der klinischen Diagnostik wie Röntgenbilder oder Laborwerte.
Osteopathie ist eben keine Alternativmedizin, sondern eine die Schulmedizin sinnvoll ergänzende Form der Medizin.


Quelle: www.osteopathie.de

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